Lawine

46° 32'03.28'' N 9° 51'20.73'' E
Lawine Es hatte stark geschneit. Der Schnee lag 4 Meter hoch. Die Familie Pedretti schlief deshalb schon seit einigen Tagen im Keller.
Giuliano Pedretti, Bildhauer Sonntag, 21. Januar 1951, 14.00 Uhr Oben am Steilhang brachen die Bäume wie Zahnstocher. Das furchteinflössende Krachen war die einzige Warnung, die der Berg den Bewohnern im Tal schickte. «Die Lawine, die Lawine!», rief Giuliano Pedretti seinen Eltern zu und rannte um sein Leben. Es blieb ihnen weniger als eine halbe Minute, um in den Keller zu gelangen. Doch selbst dort gab es keine Sicherheit mehr. Das Gemisch aus Schnee und Luft war flüssig wie Wasser und brach wie eine Fontäne durch das Kellerfenster. Sobald sich der Schnee setzte, erstarrte er zu einer betonharten Masse. Die Familie war eingemauert. Dass Giuliano nach über einer Stunde lebend geborgen wurde, verdankte er dem grossen Einsatz der Feuerwehrmänner, die ihn in letzter Minute gefunden hatten.
Informationen Beiträge und Diskussionen

Video: Giuliano Pedretti

Giuliano Pedretti erzählt wie er und seine Familie am Sonntag, 21. Januar 1951 von einer Lawine verschüttet wurde.

Bilder

Sponsoren

Sponsoren